Albrecht und Sabine reisen » New York http://www.aus-reisen.de Ohne Flugzeug nach Kanada und um die Welt Tue, 24 Dec 2013 10:36:56 +0000 de-DE hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.9.1 New York, New York http://www.aus-reisen.de/2012/11/new-york-new-york/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=new-york-new-york http://www.aus-reisen.de/2012/11/new-york-new-york/#comments Mon, 12 Nov 2012 00:00:41 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=179 Weiterlesen »]]> Wir erkunden New York City von einem Motel in Jersey City aus, weil die Preise für eine Übernachtung dort wesentlich günstiger sind, man aber durch eine U-Bahnlinie und verschiedene Fähren gut an Manhattan angebunden ist. Da Jersey City außerdem auf der anderen Seite des Hudson River direkt gegenüber von Manhattan liegt, hat man von hier aus den besten Blick auf die New Yorker Skyline. Unser Motel sieht genau so aus, wie man es aus Filmen kennt. Die Zimmer sind ebenerdig und gehen ins freie, damit man sein Auto auf dem Parkplatz direkt vor der Zimmertür parken kann. Für uns hat das den Vorteil, dass wir unsere Fahrräder problemlos mit ins Zimmer nehmen können, ohne sie durch Flure oder über Treppen tragen zu müssen.

Skyline von Manhattan

Unser erster Weg führt uns zum Supermarkt und danach zum Hudson, wo wir in einem Park die wunderbare Aussicht auf die Skyline von Manhattan genießen und das Stadtleben auf uns wirken lassen. Auf der Wiese im Park absolvieren z.B. gerade Mamas mit Kinderwagen einen Fitnesskurs und hüpfen in einer Übung um ihre Kinderwagen herum und eine Gruppe von Kindern läuft brav in einer Reihe an einem Seil ihren Betreuern hinterher. Nach diesem ruhigen Einstieg fahren wir zurück zu unserem Hotel und sind gespannt auf den New Yorker Großstadtjungle.

Der Timesquare mit seinen vielen LED-Bildschirmen

Eigentlich wollen wir uns ja das Einwanderermuseum auf Ellis Island anschauen, aber die Riesenschlange vor der Fähre dorthin schreckt uns ab und so erkunden wir die vielen anderen Sehenswürdigkeiten: Wir sehen die Brooklyn Bridge und laufen die Wallstreet entlang, auf der sich jede Menge Chinesen vor der Washington-Statue vor dem Parlamentsgebäude, in dem die USA ihre Unabhängigkeit erklärt haben, fotografieren lassen. Wir bestaunen die Wolkenkratzer entlang des Broadway und gehen günstig in Chinatown essen. Wir besuchen den ersten 3D-Druckerladen der Welt und schauen dabei zu, wie Armbänder aus Kunststoff gedruckt werden. Abends lassen wir den Tag im Washington Park ausklingen, wo Jongleure ihre Kunststücke einüben und ein Uniteam gerade einen Sportclip drehen will.

Am nächsten Tag erkunden wir den Timessquare und den Central Park mit dem Fahrrad. Dabei entdecken wir auch einen Fahrradhighway, der uns bequem und schnell wieder zurück an die Fährstation nach Jersey City bringt. Nach zwei Tagen Großstadt, Autolärm und -gestank, hektischen Straßen und jeder Menge Leuten haben wir erst einmal genug und freuen uns, dass uns der nächste Tag aus der Stadt hinaus in Richtung Norden führen wird.

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Einreise in die Neue Welt http://www.aus-reisen.de/2012/11/die-neue-welt/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=die-neue-welt http://www.aus-reisen.de/2012/11/die-neue-welt/#comments Fri, 09 Nov 2012 00:00:36 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=170 Weiterlesen »]]>

Sonnenaufgang im Hafen New York City

Unser erster Tag in den USA begrüßt uns mit einem wunderschönen Sonnenaufgang. Nach unserem letzten Frühstück auf dem Containerschiff, finden zum ersten Mal die Lautsprecher des Schiffes Verwendung: Die Grenzbeamten der USA sind an Bord und möchten die gesamte Besatzung und die Passagiere mit ihren Pässen überprüfen, um gegebenenfalls Einreisestempel zu verteilen. Ohne diesen Einreisestempel ist es niemanden auf dem Schiff erlaubt, das Land zu betreten. Für die meisten Mitglieder der Crew bedeutet dies, dass sie nicht einmal zur nächsten Telefonzelle gehen können, ohne empfindliche Geldstrafen zu riskieren. Wir erhalten aber ohne Probleme unser Visum und dürfen jetzt bis zum April in den USA bleiben.

Warten auf die Seemannsmission am Kai

Anschließen packen wir unser Gepäck in der Kajüte zusammen und machen noch schnell ein Abschiedsfoto mit allen Passagieren bevor ein Auto von der Seemannsmission kommt, das uns aus dem Hafengelände heraus bringen soll. Normalerweise gibt es in Häfen dafür einen Shuttleservice, aber in New York ist dieser vor einigen Jahren eingestellt worden und so stellt jetzt die Seemannsmission einen freiwilligen Transportdienst bereit. Die anderen Passagiere sind mit ihrem Gepäck schnell im Kleinbus untergebracht. Als wir immer mehr Satteltaschen, Rucksäcke und schließlich auch noch unsere Fahrräder die Gangway hinuntertragen,  werden die Augen der Fahrerin immer größer. Sie verspricht uns, dass sie in 40 Minuten wiederkommt und braust davon. Wir bleiben etwas verloren zwischen den riesigen Hafenkränen, die das Schiff entladen und den nicht weniger großen Containerbrücken, dessen Fahrer weit über unseren Köpfen sitzen, zurück.

Schon nach ca. 10 Minuten hält ein Pick-Up vom Hafensicherheitsdienst neben uns, dessen Fahrer es wohl zu gefährlich erscheint, wie wir mit unserem Gepäck inmitten des hektischen Hafenbetriebes stehen. Er bietet uns an, uns zum nächsten Tor zu fahren und wir überlegen nicht lange, weil uns die Situation selbst nicht ganz geheuer ist. Mit den Fahrrädern und dem Gepäck auf der Ladefläche des Pick-Ups lassen wir den Kai und die Hyundai Tianjin hinter uns zurück. Nach zwei Minuten Fahrt erreichen wir ein kleines Torhäuschen, dessen Sicherheitsdame etwas überfordert ist mit unserer plötzlichen Anwesenheit am Tor. Sie hat den Sicherheitsdienst, der uns gebracht hat, nicht gesehen und stellt viele Fragen, bevor sie unsere Passnummern aufschreibt und anfängt herumzutelefonieren. Als ein weiterer Minibus von der Seemannsmission vorbeikommt und anbietet uns mitzunehmen, übergibt sie uns erleichtert der Pastorin, die den Bus fährt. Mit Ach und Krach bekommen wir das gesamte Gepäck und die Räder in ihren sehr geräumigen amerikanischen Multifunktions-Van. Die Pfarrerin bringt uns nicht nur aus dem Hafengebiet heraus, sondern fährt uns direkt zum Motel (etwa 15 Autominuten vom Hafen entfernt), weil es auf den Straßen vom Hafen zum Motel nach ihrer Meinung mit dem Fahrrad viel zu gefährlich ist.

Willkommen im Land der breiten Straßen und großen Autos, in dem Radfahrer die Ausnahme sind.

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Land in Sicht http://www.aus-reisen.de/2012/11/land-in-sicht/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=land-in-sicht http://www.aus-reisen.de/2012/11/land-in-sicht/#comments Tue, 06 Nov 2012 00:00:30 +0000 http://www.aus-reisen.de/?p=129 Weiterlesen »]]> Nach vier Tagen mit warmem T-Shirt-Wetter im Golfstrom, weht uns morgens beim Öffnen des Fensters überraschend kalte Luft entgegen. Wir nehmen jetzt direkten Kurs auf New York und während wir am Bug stehen, um einen Blick auf die fliegenden Fische zu erhaschen, die man dort mit ein bisschen Glück sehen kann, lässt sich in der Ferne schon ein blassgrauer Küstenstreifen erahnen.

Viel später am Abend ruft uns dann der Kapitän auf die Brücke, weil uns von New York her die Queen Mary 2 entgegen kommt. Sie fährt backbord (links) an uns vorüber, wird aber bald uninteressant, weil sich auf der Steuerbordseite (rechts) ein viel besseres Bild bietet:

Skyline von New York City vom Containerschiff aus gesehen

Nach zehn Tagen und ca. 7000 km auf dem Meer leuchten uns die Lichter der US-Küste entgegen. Von Ferne wirkt sie zunächst wie eine Lichterkette mit tausenden Lichtpunkten. Doch nach und nach werden die Lichter größer und wir können das Empire State Building und das neue World Trade Center ausmachen.

Das Lotsenboot mit unserem Lotsen

Irgendwann kommt dann ein Lotsenboot in Sicht. Mit einem kleinen Motorboot fährt der Lotse an unseren Frachter heran und klettert über eine Strickleiter an Bord. Als er die Brücke betritt, ist New York ein gutes Stück näher gekommen. Wir stehen staunend am Fenster und betrachten die Skyline, in der man jetzt schon die einzelnen Wolkenkratzer erkennen kann. Durch die mit Bojen markierte Fahrrinne nähern wir uns der Narrow Bridge, die die New Yorker Stadtteile Brooklyn und Staten Island verbindet. Gemächlich fahren wir unter ihr hindurch und dann sehen wir inmitten der ganzen Lichter eine dunkle Silhouette mit einem einzelnen Licht an der Spitze: Die Freiheitsstatue. Wirklich nahe kommen wir ihr nicht, aber mit dem Fernglas können wir sie deutlich sehen. Zusammen mit dem hell erleuchteten World Trade Center und den anderen Hochhausriesen ergibt sich ein wunderbares Bild, an dem wir uns gar nicht satt sehen können.

Wir lassen Manhattan hinter uns zurück und fahren in den eigentlichen Hafen ein. Dort sehen wir schon die nächste Brücke, die Bayonne Bridge, die in den Farben des Union Jack beleuchtet ist. Unter der Brücke schwimmt etwas, das wie ein Christbaum aussieht, sich aber später als ein Lotsenboot herausstellt, mit dem ein weiterer Lotse an Bord kommt und übernimmt. Er gibt trotz der schmalen Fahrrinne ruhig und sicher seine Anweisungen: „Backboard ten!“, „Starboard three!“, „Midships!“, „Steady!“, die der Offizier am Steuer brav wiederholt und damit bestätigt, dass er den richtigen Kurs fährt. Kurz vor dem Liegeplatz gibt der Lotse die Anweisung „Engine Dead Slow“ und wir tuckern mit langsamster Geschwindigkeit Richtung Kaimauer.

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