Von Peking nach Moskau – Teil 2

Eindrücke einer 7621 km langen Zugreise

Wir sind in der Mongolei angekommen und warten das der Zug endlich weiterfährt

Wir sitzen in einem Abteil des Peking-Moskau-Express und schauen aus dem Fenster. Heute Morgen sind wir in aller Frühe in Peking losgefahren und mussten erst unsere anfängliche Enttäuschung über die doch recht betagten Wagen überwinden. Inzwischen haben wir uns aber mit dem Zug angefreundet. Wir haben im Bord-Restaurant kostenlos Mittag gegessen, den Samowar ausprobiert und die Betten bezogen. Jetzt beobachten wir, wie die Schatten der vorbeihuschenden Häuser immer länger werden. Bevor wir uns aber das erste Mal schlafen legen, wird noch einiges passieren. Weiterlesen »

Von Peking nach Moskau – Teil 1

Eindrücke einer 7621 km langen Zugreise

Chinesische Lok

Sechs Tage wollen wir mit der transmongolischen und der transsibirischen Eisenbahn von Peking nach Moskau fahren. Dafür haben wir uns gut eingedeckt mit Cola, Tee und Instant-Nudeln, damit wir nicht so oft im teuren Bordrestaurant essen müssen und auch von den Händlern am Bahnhof unabhängig sind. So stehen wir wieder einmal um vier Uhr morgens auf und begeben uns im frühmorgendlichen Peking, in dem sogar die U-Bahn noch fast leer ist, zum Pekinger Hauptbahnhof. Dort ist schon sehr viel mehr los und wir sind froh, dass wir genügend Zeit haben, unseren Zug zu suchen und zu finden. Weiterlesen »

Im Reich der Mitte

Ankunft in China

Das Erste, was wir von China sehen, ist – nichts. Wir befinden uns gerade auf der Fährüberfahrt von Südkorea nach China und sind an Deck gegangen, um einen Blick auf die Skyline von Qingdao zu werfen. Gestern Abend sind wir in der Nähe von Seoul losgefahren und sollen an diesem Morgen in dieser Stadt, in der Sabine ein Jahr gelebt hat, ankommen. Verwundert versuchen wir in der grauen Wand vor uns, Land zu entdecken, denn wir sollen in fünfzehn Minuten ankommen und wir sehen nur Wasser um uns herum. Aber dann zeichnen sich in dem grauen Dunst immer deutlicher die Umrisse von Wolkenkratzern ab und plötzlich realisieren wir, es ist gar kein Nebel, es ist Smog! Herzlich willkommen in China. Weiterlesen »

Südkorea

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Als wir nach vierzehn Tagen auf See zum ersten Mal an Land die Augen aufschlagen, merken wir als Erstes, dass sich unser Bett nicht mehr bewegt. Dann dringt langsam die rosarote Farbe der Wände unseres Hostelzimmers in unser Bewusstsein und schließlich wissen wir es wieder: Wir sind in Südkorea angekommen. Hier werden Hostels auch von jungen Pärchen genutzt, die einmal eine Nacht ungestört verbringen möchten. Daher sind die Zimmer im stylischen Honeymoon-Look gestrichen. Beim kostenlosen Frühstück im Hostel lernen wir noch eine weitere Eigenheit dieses Landes kennen: Weiterlesen »

Stürmische Ankunft

Der Kranke wird in einer Kiste mit einem Kran an Kai gelassen.

Bevor wir unsere Seefahrt beenden und in Südkorea an Land gehen, scheint sich der Pazifik noch einmal würdig von uns verabschieden zu wollen. Ein Taifun zieht an Japan vorbei und verursacht dabei so hohe Wellen, dass unser Schiff sich bis zu 20° Neigungswinkel auf die Seite legt. Nachdem uns bereits ein Glas in unserer Kabine zu Bruch gegangen ist, räumen wir alles weg, was vom Tisch herunter fallen könnte. Trotzdem klappert und scheppert es noch beängstigend in den Schränken, wenn Bücher, Dosen und Elektrogeräte von einer Ecke in die andere rutschen. Weiterlesen »